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Schlagwort-Archive: infektionsdruck
Ornithose, Luftwegeinfektionen, Kopfprobleme
Die Luftwegeerkrankungen können aus verschiedenen Blickwinkeln angegangen werden.
Vom rein wissenschaftlichen Standpunkt interessiert alles an den diversen Krankheitserregern, welche am Ornithose-Komplex beteiligt sind. Bei den Untersuchungen werden alle Faktoren beleuchtet, einschließlich Bakterien, Protozoen und Viren.
Aus der Sicht der Wissenschaft gut verständlich. Es ist stets wichtig, die Krankheitserreger zu ermitteln, welche eine bestimmten Krankheit ausgelöst haben.
Aber aus der Sicht der Züchter und auch aus der Sicht eines normalen Taubentierarztes ist es besonders wichtig, die Luftwegeprobleme ganzheitlich zu betrachten.
Ja, es ist vor allem das Zusammenspiel der verschiedenen
Krankheitserreger in Kombination mit den sonstigen Rahmenbedingungen (Taubenschlagverhältnisse, Transportbedingungen etc.), die den Ausbruch der Krankheit ermöglichen und in welcher Intensität.
Es ist aus der Perspektive der medizinischen Behandlung auch wichtig, den ganzen Ornithosekomplex beherrschbar zu machen. Und dies erfordert eine andere Konzeption als es die Wissenschaft vorschreibt.
In der Tat ist es so, dass wir es in der „ruhigen“ Monaten auch mit verschiedenen Krankheitserregern des Ornithose-Komplexes zu tun haben. Aber oft fällt auf, dass die Tauben keine oder fast keine Anzeichen von Krankheiten zeigen. Warum? Dies liegt daran, dass alle Umgebungsbedingungen keine Voraussetzungen für einen Krankheitsausbruch bieten.
Es sind die gleichen Erreger, die während der Saison unter anderen Umständen zu einem Ausbruch führen können.
So sehen wir, dass es entscheidend ist, dass bestimmte Faktoren zusammen auftreten müssen, um die Krankheit zum Ausbruch zu bringen. Es liegt daher Nahe festzustellen, dass wir eine oder mehrere Bedingungen verändern können, um den Infektionsdruck zu mindern und die Gefahr eines Krankheitsausbruches zu verhindern.
Wir können die Belüftung und die Schlagbedingungen verbessern, Überfüllung vermeiden, die Hygiene intensivieren und so weiter.
Es ist auch wichtig, den Infektionsdruck in allen Bereichen zu reduzieren, um das Auftreten von Ornithose zu vermeiden oder mindestens weitgehend einzuschränken. Zunächst ist es wichtig, die Abwehkräfte der Tauben so weit wie möglich zu unterstützen. Mit einem guten Immunsystem machen wir es den Erregern sehr schwer, ihre schlechten Eigenschaften zu verbreiten.
Wir wissen, dass die „Kopfproblematik“ in erster Linie eine Frage des sogenannten Ornithose-Komplexes ist. Die Erregerbehandlung, welche eine wichtige Rolle in der ruhigen Jahreszeit spielt, ist ein guter Ansatz. Während der Reisesaison bringt dies in der Regel nicht den gewünschten Effekt. Es gibt ja viele andere Krankheitsverursacher, die alle ihren Anteil am Ausbruch einer Ornithoseerkrankung haben. Und weil die Bedingungen während der Flugsaison in der Regel schlechter im Hinblick auf die Erhaltung der körpereigenen Abwehrkräfte sind, kann das auch den Weg für andere Krankheitserreger bereiten, um sich weiter auszubreiten.
Dies können wir dadurch einschränken , indem wir die Abwehkräfte – das Immunsystem der Tauben stärken. Dies aber nicht ausschliesslich während der Reisesaison. Dann wird vorausgesetzt, dass die Tauben so schnell als möglich topfit sind.
Um dies zu erreichen müssen wir dafür sorgen, dass der Infektionsdruck in allen Bereichen so gering wie möglich ist. Und das erfordert einen breiteren Ansatz, als nur die Beseitigung eines der Auslöser des Ornithose-Komplexes mit einem einzigen Medikament.
Neben der eingehenden Untersuchung und der Feststellung des geeigneten Medikamentes, müssen auch alle anderen Faktoren (Schlaggegebenheiten, Immunlage, Ernährung usw.) berücksichtigt werden. Nur durch die gleichzeitige Verbesserung aller Faktoren kann auf längere Sicht ein verminderter Infektionsdruck der Errgeger erreicht werden, welche den Ornithosekomplex verursachen.
Um zu verhindern, dass während der Saison zu viel und zu oft in den „Medikamentenschrank“ gefasst werden muss, sollten Sie während der ruhigen Jahreszeit (Herbst und Winter) sicherstellen, dass die Tauben eine optimale Immunität aufbauen können.
Unser natürlicher Ansatz kann dazu beitragen.
Über den Autor:
Dr. Peter Boskamp ist Tierarzt. Besuchen Sie seine Praxis. Die Fragen unserer geschätzten Besucher beantwortet Dr. Peter Boskamp kostenfrei in unserer Taubensprechstunde.
Veröffentlicht unter Taubensport
Verschlagwortet mit infektionsdruck, ornithose
Pocken
Züchter fragen mich oft, ob sie gegen Pocken impfen sollen. Diese Frage ist wieder aktuell, da wir im aktuellen Jahr mehr Pocken als normal festgestellt haben. Das Pockenproblem ist ein Problem mit einer Wellenbewegung. Wenn ein Pockenausbruch stattfindet, veranlasst dies die Züchter wieder verstärkt zu impfen, so dass der Infektionsdruck abnimmt. Nun hören wir ein paar Jahre nichts mehr von Pocken und die Pockenimpfung wird „vergessen“, sodass früher oder später eine neue Welle der Pockenerkrankungen auf die Tauben zukommt.
Da der bekannte Impfstoff (ovo-peristerin) der Fa. Intervet vom Markt ist gibt es jetzt einige osteuropäische Impfstoffe, die auch nach der Follikelmethode arbeiten.
Ich weiß, dass Anwender glücklich darüber sind, aber ich habe auch viele Beschwerden über diese Impfstoffe bekommen. Sie können in einigen Fällen nicht genug Impfschutz bieten oder sind zu stark und die Tauben reagieren sehr heftig. Da keine anderen Impfstoffe auf dem Markt sind ist abzuwarten, ob neue Alternativen kommen.
Zum Glück steht der kombinierte Impfstoff-Paramyxo / Pox wieder zur Verfügung, so dass eine Alternative zu der Follikelmethode besteht. Die Firma Fort Dodge, welche diesen Impfstoff anbietet, ist von Pfizer übernommen worden. Es ist zu hoffen, dass dieses Unternehmen die Taubenimpfstoffe weiterhin dem Markt anbietet. Viele Pharmaunternehmen haben sich von der Herstellung von speziellen Taubenmedikamenten verabschiedet.
Die Ausgangsfrage: Ist es klug, zu impfen? Ich würde es tun. Der Infektionsdruck ist relativ hoch. So wird auch erwartet, dass die Probleme in dieser Saison verstärkt auftreten.
Über den Autor:
Dr. Peter Boskamp ist Tierarzt. Besuchen Sie seine Praxis. Die Fragen unserer geschätzten Besucher beantwortet Dr. Peter Boskamp kostenfrei in unserer Taubensprechstunde.
Veröffentlicht unter Taubensport
Verschlagwortet mit follikelmethode, impfstoff, infektionsdruck, pocken