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Todesfall in der Familie – Nachbarschaftsstreit – Bestandsreduzierung, und Sie wissen nicht wohin mit den Brieftauben ?

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Komplettauflösungen

Senden Sie uns eine Liste der abzugebenden Tauben bitte per Email.

Gerne auch mit Abstammungen und falls vorhanden Leistungsnachweise.

Nach Erhalt der Unterlagen setzen wir uns sofort mit Ihnen in Verbindung.
Alle Angaben von Ihnen werden von uns vertrauensvoll und seriös behandelt

Martin Gebert & Partner
Stadtrade 4
24113 Kiel
Tel.: 0151-54847777
www.tauben-versteigerung.de
Email: mg@tauben-versteigerung.de

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Brieftauben

Als Brieftauben werden Haustauben bezeichnet, die heute hauptsächlich für Flugwettbewerbe gehalten und gezüchtet werden. Die Brieftaubenzüchter verstehen ihr Hobby im Allgemeinen als Sport, ähnlich dem Pferde- und Hundesport. Früher wurden Brieftauben verwendet, um Nachrichten zu übermitteln; die Taubenpost war der Anfang der Flugpost.
Nachrichtenübermittlung und Heimfindevermögen


Taubenpost

Zum Transport einer Botschaft muss eine Brieftaube von ihrem Heimatschlag an den Abflugort gebracht werden, wo sie bis zu ihrem Einsatz festgesetzt wird. Die Nachricht wird auf einem zusammengerollten Zettel in einem Behältnis am Fuß oder Rücken der Taube befestigt. Nach dem Auflass fliegt sie auf direktem Weg zu ihrem Heimatschlag zurück, wo die von ihr mitgebrachte Botschaft in Empfang genommen werden kann.

Eine vollständige Erklärung des Heimfindevermögens der Brieftauben ist bis heute noch nicht gefunden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Brieftauben wie auch Zugvögel den Stand der Sonne und Sterne sowie das Magnetfeld der Erde als Kompass verwenden können und außerdem optische Anhaltspunkte zur Orientierung nutzen. In jüngster Zeit wurde von Forschern ein Sensor des Magnetsinns aus den Eisenoxyden Maghämit und Magnetit in Nervenzellen am oberen Teil des Schnabels von Brieftauben postuliert. Der Vermutung, Brieftauben könnten mithilfe von eisenhaltigen Nervenzellen im Schnabel die Stärke des Magnetfeldes der Erde messen und damit ihre geographische Position bestimmen, wurde jedoch später von einem internationalen Forscherteam widersprochen: Die mutmaßlichen Nervenzellen stellten sich bei genauerer Überprüfung als Makrophagen heraus, die als sogenannte Fresszellen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr inne haben und darüber hinaus an der Regulation des Eisenhaushalt des Körpers beteiligt sind. Wie Brieftauben und Zugvögel sich auf ihren zum Teil tausende Kilometer langen Flugreisen orientieren, bleibt somit weiterhin ein ungelöstes Rätsel. Neueste in der Fachzeitschrift Science publizierte Forschungsergebnisse weisen nun allerdings auf das Innenohr der Vögel als Sitz der magnetischen Sinns hin: Die Forscher konnten in einem Experiment nachweisen, dass sich die Aktivität von Neuronen in vier Hirnregionen der Vögel, die bekanntermaßen mit dem Innenohr gekoppelt sind, je nach Stärke und Ausrichtung eines Magnetfelds ändert.


Brieftaubensoldatin der Schweizer Armee, Uniform von 1986 (links)

Brieftauben-Rucksack der Schweizer Armee

Brieftaubenfotografie, vermutlich während des Ersten Weltkriegs

Brieftauben waren vor der Erfindung des Telegraphen oder bei Fehlen einer Drahtverbindung praktisch die einzige Möglichkeit, Informationen schneller zu übermitteln als durch einen Boten. Zudem konnten Tauben Nachrichten auch ohne Aufsehen über feindliche Stellungen hinweg transportieren. Dazu mussten sie allerdings zuvor vom gewünschten Zielort herbeigeschafft sein, was naturgemäß schwierig war. Historische Beispiele für einen Langstreckeneinsatz von Brieftauben sind die Taubentürme der Republik von Genua im Mittelmeer oder die Übermittlung der Nachricht vom Sieg in der Schlacht von Waterloo am 18. Juni 1815 an die britische Regierung. Reuters begann seinen Pressedienst mit Brieftauben. Vor dem Ersten Weltkrieg versuchten die russische und die britische Regierung eine Brieftaubenverbindung zwischen Libau und Dünkirchen aufzubauen (mit Esbjerg in Dänemark als Zwischenstation). Dieser Versuch schlug ebenso fehl wie der einer Linie zwischen Odessa und dem französischen Protektorat Tunis. Auf Kurzstrecken wurden Brieftauben im Grabenkrieg des Ersten Weltkriegs auf deutscher wie auf französische Seite eingesetzt, wenn Telefon- und Telegrafenleitungen zerstört und optische oder drahtlose Telegrafie ebenso wenig möglich waren wie eine Übermittlung durch Melder.

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Brieftaubenfotografie

Die Brieftaubenfotografie ist eine Anfang des 20. Jahrhunderts vom Kronberger Apotheker Julius Neubronner erfundene Methode der Luftbildfotografie. Dabei wird eine Brieftaube mit einem Geschirr versehen, an dem eine leichte, zeitgesteuerte Miniaturkamera befestigt ist. Neubronners Experimente endeten nach dem Ersten Weltkrieg, da das Militär das Interesse an der Erfindung verlor. Die Technik wurde jedoch später vorübergehend von dem Uhrmacher Christian Adrian Michel aus Walde im Kanton Aargau wieder aufgenommen, sowie Berichten zufolge auch vom deutschen und französischen Militär und später der CIA.
Ursprünge
Die ersten fotografischen Luftbildaufnahmen machte 1858 der französische Luftschiffer Nadar; die älteste erhaltene machte 1860 James Wallace Black ebenfalls vom Ballon aus. Fortschritte der Fotografietechnik gestatteten am Ende des 19. Jahrhunderts den Einsatz in unbemannten Fluggeräten. So experimentierte Arthur Batut in den 1880er Jahren mit Fotografie von Drachen aus. Viele andere folgten ihm, und 1896 machte William Abner Eddy mit dieser Technik gute Aufnahmen. Amedee Denisse rüstete 1888 eine Rakete mit Kamera und Fallschirm aus, und Alfred Nobel betrieb 1897 ebenfalls Raketenfotografie.

Brieftauben wurden im 19. und 20. Jahrhundert häufig verwendet, vor allem in der zivilen Taubenpost und als Boten im Krieg. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 transportierte die berühmte Pariser Taubenpost bis zu 50.000 auf Mikrofilm übertragene Telegramme pro Taubenflug von Tours in die belagerte französische Hauptstadt – insgesamt 100.000 Staatsdepeschen und eine Million Privatnachrichten.

In einem Experiment der kaiserlich-russischen technischen Gesellschaft Sankt Petersburg erstellte Alexander von Kowanko, der Chef des russischen Ballon-Korps, im Jahr 1889 Luftaufnahmen aus dem Ballon und sandte die entwickelten Kollodium-Negative per Brieftaube auf den Boden.
Julius Neubronner


Julius Neubronner (1914)

Im Jahr 1903 kam Julius Neubronner, Hofapotheker in Kronberg im Taunus nahe Frankfurt am Main, auf die schon ein halbes Jahrhundert früher von seinem Vater ausgeübte Technik zurück, sich Rezepte durch Brieftauben schicken zu lassen. Darüber hinaus lieferte er auch dringende Medikamente bis zu einem Gewicht von 75 Gramm mit derselben Methode und versah seinen Frankfurter Grossisten mit einigen Tauben, um selbst schneller beliefert zu werden. Als eine seiner Tauben beim Transport eines Rezeptes im Nebel die Orientierung verlor und rätselhafterweise erst mit vier Wochen Verspätung wohlgenährt eintraf, kam der leidenschaftliche Amateurfotograf auf den zunächst scherzhaften Einfall, seine Tauben mit automatischen Fotoapparaten auszustatten, die ihren Weg aufzeichnen. Dieser Gedanke bewog ihn, den Brieftaubensport mit der Amateurfotografie zu einem neuen „Doppelsport“ zu vereinigen.

Neubronner begann mit der Entwicklung einer leichten Miniaturkamera, die mit Hilfe eines Geschirrs aus Gummilitze und Leder und eines Kürass aus Aluminium auf der Brust der Taube gehalten wurde. Die Tauben wurden durch Holzmodelle im Gewicht von 30 bis 75 Gramm vorsichtig an ihre Last gewöhnt. Zur Aufnahme eines Luftbildes brachte Neubronner eine Brieftaube zu einem Ort bis zu etwa 100 Kilometer von ihrem Schlag, versah sie mit einer Kamera und entließ sie. Der Vogel, darauf bedacht, von seiner Last befreit zu werden, flog typischerweise den direkten Weg, in einer Höhe von 50 bis 100 Meter. Ein pneumatischer Mechanismus in der Kamera regelte die Zeitverzögerung vor der Aufnahme. Der Taubenschlag hatte für die Aufnahme der Kameratauben mit ihrer Last ein geräumiges und elastisches Flugbrett und ein großes, nur einwärts passierbares Einflugloch.

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JOD und Eisen bei Brieftauben

Hallo Dr. Peter Boskamp,

ich habe 2 Fragen:

1. An welchen Tagen wird JOD bei den Reise Brieftauben gegeben?

2. An welchen Tagen in der Woche bekommen die Jungtauben ein JOD Präparat?

Danke.

Dr. Boskamp antwortet: (mehr …)

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Knoblauch bei den Brieftauben

Guten Tag Herr Dr. Boskamp,

stimmt es, dass man bei der Gabe von Knoblauchöl keine Würmer bekommt?

Kommen die Tauben mit Knoblauchöl in Form?

Wie oft darf man Knoblauchöl bei den Brieftauben geben?

Danke jetzt schon für Ihre Antwort.

Dr. Boskamp antwortet: (mehr …)

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