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Gelber Belag im Rachen bei den Jungtauben

Leider habe ich aus Zeitgründen meine Jungtauben vernachlässigt. Einige haben sehr starken Befall von gelben Ablagerungen. Wahrscheinlich gelber Knopf.

Gibt es noch eine Möglichkeit, diesen starken Befall zu bekämpfen?

MfG ein Anfänger

Dr. Boskamp antwortet:

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Gibt es bei Jungtauben eine Notmauser

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Herpesvirus

Dem Herpes-Virus habe ich mehrere Newsletter gewidmet. Trotzdem kommen sehr oft Fragen. Besonders jetzt, da das Ausmass der Krankheitsausbrüche deutlich zunimmt. Grund genug, diese böse Krankheit wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Ich möchte dieses Mal jedoch einen praktischen Ansatz wählen. Viele Tauben haben diesen Virus ohne das der Züchter es selbst erkennt. Tatsache ist jedoch, dass die Tauben nicht trainieren wollen, ihnen die richtige Form fehlt, obwohl alles unternommen.

Im Jahre 2005 gegen Ende Mai und im Juni sahen wir bis dato die meisten Fälle. Besonders unter den Jungtauben wurden die ersten Fälle in diesem Jahr bereits im Februar gemeldet. Diese Fälle wurden von erheblichen Verlusten begleitet.

Bei einigen Züchtern bekamen die Jungtauben die typischen Beläge im Mund- und Rachenraum.
Viele Patienten waren nicht zu retten. Nur mit großer Mühe und Anstrengungen kamen einige durch (mit einer speziellen Zwangsernährung wie Brei, etc.)

Bereits im Frühjahr sahen wir nun Tauben in unseren Sprechstunden mit den typischen Symptomen des Herpesvirus. Genug Fälle, in denen der Verdacht besteht, dass Herpes eine Rolle spielt.

Wenn sich eine Herpes-Infektion in einem Schlag ausbreitet kann diese auch ohne Symptome verlaufen. Besonders in den Monaten ausserhalb der Reisesaison. Das einzige, was in dieser Zeit auffällig erscheint, ist, dass die Tauben ein bisschen lethargisch werden.

Aber in dieser ruhigen Zeit sind Tauben dabei, welche die typischen, gelb-weißen Beläge im Rachen aufweisen. Viele Züchter denken sofort an eine Trichomonaden-Infektion und sind erstaunt, dass eine Behandlung keine Wirkung zeigt. Mehrmals bin ich dann von einem Züchter daraufhin angesprochen worden ob es kein stärkeres Mittel gibt. Die Frage war dann schnell mit dem Hinweis beantwortet, dass es auch etwas anderes sein könnte.

In der ruhigen Jahreszeit können die Symptome kaum spürbar sein. Besonders bei alten und und jährigen Tauben. Aber wie gesagt, sahen wir in diesem Jahr schon ziemlich schwere Fälle.

Während der Reisesaison können diese leichten Fällen zu den grössten Problemen führen. Sie haben alles getan, um die Tauben gesund an den Start zu bringen. Falls erforderlich wurde, nach einer Untersuchung, eine Trichomonaden-Kur gemacht. Manchmal sagte ein Tierarzt sogar, dass die Kehlen etwas gerötet waren. Bei der Frage, ob die Tiere besser trainieren war die Antwort: Ja, etwas besser aber immer noch schlecht.
Weitere Untersuchungen sind dann meist wenig aufschlussreich.

Wie bei Streptokokken oder Staphylokokken bei einer bakteriologische Untersuchung. Werden die Tauben auf Wettflügen gefordert kommen sie nicht gut nach Hause. Sie kommen zu spät und selbst erfahrene Tauben bleiben aus. Auch bei gutem Wetter. Aber wenn das Wetter dann schlecht ist sind die Verluste erheblich.

Wenn die Tauben zu spät kommen wird häufig eine Behandlung der Atemwege durchgeführt.

Aber eine Woche später kommen wieder viele Tauben zu spät.“Wie kann das sein? „Ich glaube, dass die Behandlung nicht stark genug war..“ ist dann eine oft gehörte Bemerkung.

Wenn Sie als Taubentierarzt die Tauben untersuchen finden sie in der Kultur oft mehr Entzündungszellen als normal. Es besteht der Verdacht, dass Herpes im Spiel ist.

„Dann geben Sie mir mal ein gutes Mittel“, hört man dann oft.

Aber leider ist Herpes eine Virusinfektion, wie Grippe, und sollte von den Tauben überwunden werden. Und das braucht Zeit. Und die Zeit hat ein Züchter in der Saison nicht. Es muss eine sofortige Lösung her.

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Jungtauben

Wir alle haben es wieder erfahren die letzten Wochen. Die Kinderkrankheiten. Das Adenocoli, das Herpesvirus, die Mycoplasma-Infektionen, das Gelb, usw. Kinderkrankheiten?

Ja, eigentlich schon. Diese Krankheiten sehen wir jedes Jahr wieder. Und jedes Jahr hoffen die Liebhaber, dass ihre Jungen sauber bleiben von dem großen Elend, die diese Krankheiten verursachen.

Das Gelb kann man noch am einfachsten behandeln. Jetzt noch, aber die Resistenz gegen Gelbmitteln nimmt zu. Sehr schwere Infektionen sehen wir dann auch immer häufiger. So wie schon öfter erzählt, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieses durch das falsch Einsetzen von Medikamenten entsteht. Zu kurz und eine zu schwache Dosierung sind die Ursache.

Aber wie schon erwähnt, ist das Gelb das geringste Problem. In den letzten Jahren spielte der Herpesvirus eine immer größere Rolle. Die klinischen Erscheinungen von den diversen Krankheitsbildern laufen so durcheinander, dass man besser sprechen kann von Jungtauben Krankheiten. Ab und zu gibt es Liebhaber, die so überzeugt sind, dass sie Probleme mit dem Coli haben, aber nach Rückmeldungen von Tierärzten, zeigt es sich, dass die allgemeine Misere nicht die Typische Coli ist.

So frustrierend ist es, wenn das „Coli Mittel“ nicht funktioniert. Das Mittel taugt nicht! Dass eventuell die Diagnose falsch ist, wird lieber nicht gedacht.

Wie man es auch sieht, wenn das Jungtaubensyndrom festgestellt ist, haben wir ein Problem. Die Tauben müssen ja mit dem Flug mit. Die Vorbereitung fällt ins Wasser, die jungen Tauben haben sehr bald einen Rückstand.

Impfungen gegen die viralen Komponenten des Jungtaubensyndroms gibt es noch nicht. Und wenn es sie doch gibt, sind sie in Westeuropa nicht erhältlich. Man darf sie nicht benutzen.

Es bleiben uns zwei Wege zur Behandlung übrig. Man kann hoffen, dass das Schicksal einen nicht trifft. Passiert es trotzdem, nimmt man ein Mittel, das die Beschwerden hilft zu mindern. Das ist leider völlig nutzlos.

Die andere Möglichkeit ist, wie wir schon immer öfter sehen, vorbeugend Nahrungsergänzungsmittel zu benutzen, die säurebildend wirken und die Abwehr erhöhen. Dies arbeitet wirklich mit an der Prävention. Es erhöht den Widerstand! Es gibt noch immer nicht die Sicherheit, dass die Tauben nicht krank werden, aber die jungen Tauben erholen sich meistens viel schneller von Infektionen.

Was kann man machen, wenn die Adenocoli ausbricht? Mäßig füttern.

Der Darm arbeitet mäßig bis sehr schlecht. Viel und schwer füttern ist dann gar nicht gut.

Feuchtigkeitsverluste so viel wie möglich im Griff halten. Benutzen sie dazu Elektrolyten im Trinkwasser angereichert mit Vitaminen. Bonisol ist ein gutes Produkt in diese Fällen. Dazu benutzen sie ein gutes Medikament gegen Coli.

Es gibt mehrere und jeder Tierarzt hat seine eigene Präferenz. Wichtig ist die richtige Dosierung und Dauer. Es ist ebenfalls wichtig zu untersuchen, ob die Tauben infiziert sind mit Hexamiten und Trichomonaden.

Am liebsten gebe ich die Medikamente über das Futter. Die Tauben, die am schwersten krank sind, individuell behandeln, so ist man sicher, dass sie die Medikamente auch bekommen. Am einfachsten ist hier die Kapsel.

Neben diesen Medikamenten ist es gut Bonisol ins Trinkwasser zu geben und dieses anzureichern mit Bony Sambuccaplus. Sambucca wird eine antivirale Wirkung zugeschrieben.

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Jungtauben fliegen nur 10-20 min. ums Haus

Hallo, meine Jungtauben fliegen von Anfang an dieses Jahr nicht gut. Das kenne ich seither nicht.

Zwischenzeitlich erkrankten meine Jungtauben nach einer Kur mit Ronidazol und anschließender Paramyxo-Impfung in der Hitze-Woche Ende Juni an der Jungtaubenkrankheit.

4 Todesfälle bei den kleinen nachgesetzten waren die Folge.

Ein Teil erbrach etwas und der übliche dunkelgrüne, schleimige Kot.

Ich behandelte sie mit der Tollisan/Dr. Schröder – Kur.

Nach 8 Tagen waren die Jungen wieder fit und fraßen gut.

Aber am Fliegen ums Haus änderte sich nichts.

Sie stürmen zwar aus dem Schlag, fliegen dann aber nur in Sichtweite.

Trainiert wurden sie inzwischen 8 x bis 25 km.

Bei Rückkunft sitzen sie fast alle im Schlag.

Letzten Samstag bis Montag bekamen sie Broncho Sprint. Mehr kann man nicht machen.

Während allen Behandlungen war auch immer med. Tollyamin im Wasser.

Nehme ich die Fahne zur Hilfe, setzen sie sich auf das hohe Hausdach nach ihrer Flugzeit.

Bin jetzt ratlos.

Wäre für einen Tipp dankbar.

Freundliche Grüße

Volker Tiedtke

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